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Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts befand sich an der Stelle des heutigen Potsdamer Platzes das Stadttor in Richtung Potsdam. Gleichzeitig verlief hier die Reichsstraße in Richtung Köln.
Dies änderte sich mit der Erbauung des Potsdamer Fernbahnhofs im Jahr 1838 und der im Jahr 1902 folgenden Anbindung an das Berliner U-Bahn-Netz. Zu dieser Zeit befanden sich mit dem Anhalter Bahnhof und dem Potsdamer Bahnhof gleich zwei große Fernbahnhöfe in der Umgebung des Potsdamer Platzes. Der zwischenzeitlich mehrmals stillgelegte U-Bahnhof Potsdamer Platz 3 stammt aus dem Jahr 1907 und ist somit der älteste noch genutzte U-Bahnhof in ganz Deutschland. Er wurde ursprünglich vom schwedischen Architekten Alfred Grenander als Serienbahnhof entworfen und sollte das Vorbild für viele andere Bahnhöfe werden.
Schnell entwickelte sich der Potsdamer Platz 3 zu einem der belebtesten Vergnügungsorte von Berlin. Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden hier zahlreiche Hotels, wie beispielsweise das Grand-Hotel Bellevue oder das Palast-Hotel, sowie viele Gastronomie- und Unterhaltungsbetriebe. Mit etwa einer Million Besuchern pro Jahr war das sechsstöckige "Haus Vaterland" eine der beliebtesten Freizeiteinrichtungen der Stadt. In diesem zunächst von der UFA und später von der Hotelgruppe Kempinski betriebenen Amüsierpalast gab es zahlreiche Cafés, Restaurants, Kinos und Varietés. Zu Spitzenzeiten suchten in der Gaststätte Haus Vaterland über 5.000 Gäste nach Unterhaltung.
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Berühmtheit erlangte auch das Vox-Haus. Das fünfgeschossige Bürohaus wurde nach 1920 zu einem Rundfunkhaus umgebaut und auf dem Dach des Gebäudes errichtete man zwei Sende-Antennenmasten. Im Jahr 1923 sendete der erste Mittelwellensender Deutschlands sein Programm aus dem Vox-Haus über den Äther.
Auch für den im 19. Jahrhundert aufkommenden Autoverkehr bildete der Potsdamer Platz 3 das Zentrum von Berlin. Von hier aus konnte man auf insgesamt zwölf strahlenförmig abgehenden Hauptverkehrstraßen in alle Stadtteile von Berlin gelangen. Um dieses immense Verkehrsaufkommen zu regeln, installierte die Firma Siemens auf der Kreuzung Potsdamer Platz 3 im Jahr 1924 die europaweit erste Ampelanlage.
Aufgrund der erheblichen Kriegsschäden während des Zweiten Weltkriegs und des Baus der Berliner Mauer im Jahr 1961 verlor der Potsdamer Platz 3 immer mehr an Bedeutung. Durch die unmittelbare Nähe zum Grenzabschnitt war ein Neuaufbau der zerstörten Gebäude nicht mehr attraktiv. Die Kriegsruinen wurden abgerissen und Platz für eine geplante Autobahn geschaffen, diese Pläne wurden aber nie realisiert.
Seit dem 9. November 1989 änderte sich die Attraktivität des Potsdamer Platzes, da er mitten im Zentrum des wiedervereinigten Berlins lag. Im Jahr 1994 wurde mit der Neugestaltung des Potsdamer Platzes begonnen. Es entstanden Hochhäuser, Kinos, Gaststätten, Cafés, Geschäfte, die Arkaden 12 und neue Straßenzüge.
Innerhalb kürzester Zeit gelang es, auf dem Potsdamer Platz 3 die neue Mitte Berlins entstehen zu lassen. Im Jahr 2000 waren die meisten Bauarbeiten abgeschlossen und sowohl Firmen als auch Geschäfte konnten ihre neue Heimat beziehen.
Durch die einzelnen Bewertungen über die Sehenswürdigkeit folgt die Gesamtbewertung
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