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Das Schloss Sanssouci gilt als das Wahrzeichen der Stadt Potsdam. Mitsamt der grandiosen Parkanlage und den vielen weiteren Sehenswürdigkeiten zählt Sanssouci zweifelsohne zu den Highlights eines Potsdam-Besuches. Seit 1990 steht die oft auch als "preußisches Versailles" bezeichnete Schlossanlage auf der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO und wurde seitdem aufwendig restauriert.
Ursprünglich bestand die Schlossanlage von Sanssouci lediglich aus dem auf dem Weinberg gelegenen relativ kleinen Schloss und einem etwa 290 Hektar großen Park. Später wurden in den Außenbereichen des Parks immer neue Gebäude errichtet, wie etwa das prachtvolle Neue Palais an der Westseite, die nach italienischem Vorbild gestaltete Orangerie 220, das eher praktisch begründete Badehaus oder das Belvedere 279.
Die Geschichte des Schlosses Sanssouci ist eng mit dem Leben von Friedrich II. (1712-1786) verbunden, der auch "Friedrich der Große" oder der "Alte Fritz" genannt wird. Inspiriert von der wunderbaren Aussicht, wählte der Preußenkönig den "Wüsten Berg" als Standort für seine zukünftige Sommerresidenz aus. Zunächst ließ Friedrich der Große an dieser natürlichen Erhebung eine Sonnenterrasse anlegen, um hier Wein und Feigen zu kultivieren. In nur zweijähriger Bauzeit von 1745 bis 1747 entstand hoch oben auf dem Plateau des zuvor angelegten Weinberges das Schloss Sanssouci. Als Baumeister fungierte der Hofarchitekt Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff.
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Eine gigantische Freitreppe von Sanssouci bahnt sich ihren Weg mittig durch die insgesamt sechs Weinbergterrassen. Über die 132 Treppenstufen gelangt man hinauf zum Schloss. Das im Stil des Rokoko errichtete Schloss Sanssouci sollte vor allem den persönlichen Bedürfnissen Friedrichs des Großen gerecht werden und weniger repräsentativen Zwecken dienen. Am kuppelbekrönten Mittelbau ist der Name des Schlosses zu lesen: SANS SOUCI, übersetzt "Ohne Sorge". Unbeschwert und sorgenfrei - so wollte Friedrich der Große hier die Sommermonate verbringen und sich der Literatur, Musik und Philosophie widmen.
Wer den Sanssouci-Schriftzug einmal genauer betrachtet, wird auf eine eigenwillige Interpunktion stoßen: Die beiden französischen Worte SANS und SOUCI sind durch ein Komma voneinander abgetrennt und durch einen Punkt abgeschlossen. Ein Umstand, der bereits die eine oder andere Interpretation und Spekulation heraufbeschworen hat. Recht unwahrscheinlich ist, dass es sich hierbei um einen Schreibfehler handelt. Immerhin sprach Friedrich der Große fließend Französisch. Ob es sich nun aber um ein Wortspiel oder gar eine Geheimbotschaft handelt, bleibt wohl ein ungelöstes Rätsel.
Zahlreiche Sandstein-Figuren schmücken die dem Park zugewandte Südfassade des Schlosses Sanssouci. Die Figuren stellen Gefährten des Weingottes Bacchus dar. Der auf der Nordseite gelegene Ehrenhof wird von einem Säulengang gesäumt: Von hier aus eröffnet sich dem Besucher ein wunderbarer Ausblick auf den gegenüberliegenden Ruinenberg 218. Im Jahr 1748 ließ Friedrich der Große dort ein riesiges Wasserreservoir anlegen, mit dem zukünftig die Schlosspark-Fontänen gespeist werden sollten. Verkleidet wurde das Wasserbecken mit einem künstlichen Ruinenbau, in Form eines antiken Amphitheaters und Tempels.
Der eingeschossige Bau von Schloss Sanssouci beherbergt insgesamt zwölf prachtvolle Räume. Im Marmorsaal lud Friedrich der Große gern Wissenschaftler, Philosophen, Diplomaten und Künstler zu seinen berühmten Tafelrunden. Unter ihnen weilte auch der Franzose François-Marie Arouet (1694-1778), besser bekannt als Voltaire. Seine musikalischen Künste auf der Querflöte gab der König im Konzertzimmer zum Besten. Zu den königlichen Privaträumen gehörte auch eine Bibliothek. Hierher zog sich Friedrich der Große gerne zum Studium französischer und antiker Klassiker zurück.
Im August des Jahres 1786 verstarb Friedrich der Große im Arbeits- und Schlafzimmer seines Lieblingsschlosses Sanssouci. Der Preußenkönig wollte in einer rechterhand vom Schloss gelegenen Gruft beerdigt werden – neben seinen geliebten Windhunden. Jedoch wurde erst über 200 Jahre später (1991) diesem Wunsch Folge geleistet.
Auf der Grabplatte von Friedrich dem Großen werden von Besuchern gelegentlich Kartoffeln abgelegt, da es dem Preußenkönig zu verdanken ist, dass die Kartoffel bei uns heimisch geworden ist. In Zeiten von Hungersnöten erkannte der König sehr früh den großen Wert der Knollenpflanze. Die Bauern waren zwar zunächst skeptisch, so dass sie sogar per königlichem Erlass ("Kartoffelbefehl" von 1756) zum Anbau der Kartoffel gezwungen werden mussten. Heute ist die Kartoffel wohl kaum noch aus der Küche wegzudenken.
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Wer den Park Sanssouci über das Grüne Gitter betritt, der wird mit einer besonders schönen Aussicht auf die große Fontäne, die Weinbergterrassen und das Schloss entlohnt. Die Innenräume von Schloss Sanssouci können nur mit einer Führung besichtigt werden. Da die Karten besonders in der Hauptsaison schnell vergriffen sind, sollte man sich frühzeitig an der Schlosskasse einfinden (Kartenverkauf ab 9 Uhr). Nicht vergessen: Alle Gebäude des Parks (mit Ausnahme des Neuen Palais: Schließtag Freitag) bleiben montags geschlossen. An den Haupteingängen befinden sich Automaten, über die man für einen Unkostenbeitrag von 1 € einen kleinen Lageplan der Parkanlage erhält.
Jährlich im August verzaubert der Schlosspark Sanssouci seine Besucher mit einem ganz besonderen Event: der Potsdamer Schlössernacht. Stimmungsvoll erleuchtet bilden die Schlösser und Gebäude des Parks eine traumhafte Kulisse, vor der die höfische Kultur zu neuem Leben erwacht. Mit Musik, Theater, Tanz und Literatur bereichern hunderte von Künstlern das nächtliche Spektakel. Vorbei an sprechenden Bäumen und Komparsen in historischen Gewändern, kann man auf den beleuchteten Parkwegen von Sanssouci lustwandeln.
Mit etwas Glück mischt sich auch der "Alte Fritz" unter das Volk. Trotz romantischer Atmosphäre und allerlei Sehens- sowie Hörenswertem sollte man es keinesfalls versäumen, sich rechtzeitig am Neuen Palais einzufinden. Gegen Mitternacht erleuchtet ein imposantes Feuerwerk den nächtlichen Himmel und bildet den krönenden Abschluss der Potsdamer Schlössernacht.
Die limitierten Tickets zur Schlössernacht sind zumeist innerhalb weniger Stunden ausverkauft. Daher sollte man sich rechtzeitig über den Auftakt des Kartenverkaufs informieren. Auch wenn die Schlössernacht in adligem Ambiente stattfindet, ist bequemes Schuhwerk angesagt. Es gibt viel zu erkunden und man wird bis spät in die Nacht hinein einige Kilometer zurücklegen.
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Unsere User gaben diese Hinweise:
Von den vorliegenden Bewertungen über diese Attraktion folgt die Gesamtbewertung
Anschrift und Verkehrsanbindung Sanssouci:
Adresse: Maulbeerallee, 14469 Potsdam
S-Bahn: Potsdam Hauptbahnhof
U-Bahn: Park Sanssouci
Bus: 695, X15, Schloss Sanssouci
Telefon: +49 - 331 - 9694200-201
Anschrift und Verkehrsanbindung Ruinenberg:
Adresse: Bornstedter Straße, 14469 Potsdam
S-Bahn: Potsdam Hauptbahnhof
U-Bahn: Park Sanssouci
Bus: 695, X15, Schloss Sanssouci
Telefon: +49 - 331 - 9694200-201
Anschrift und Verkehrsanbindung Grünes Gitter & Obelisk:
Adresse: Am Grünen Gitter, 14469 Potsdam
S-Bahn: Potsdam Hauptbahnhof
U-Bahn: Park Sanssouci
Bus: 695, X15, Schloss Sanssouci oder X15, 612, 614, 650 Luisenplatz Nord
Telefon: +49 - 331 - 9694200-201
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