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Das Denkmal für die ermordeten Juden Europas, auch Holocaust-Mahnmal genannt, soll an die Opfer des Holocausts während des Nationalsozialismus erinnern. Der Entwurf für das Holocaust-Mahnmal stammt von dem New Yorker Architekten Peter Eisenman. Auf einer Fläche von fast 19.100 Quadratmetern kann der Besucher auf eindrucksvolle und unkonventionelle Weise in dieses Thema eintauchen.
Bewusst wollte der Architekt Eisenman mit seinem Entwurf Raum für verschiedene Deutungsmöglichkeiten lassen: So erinnern die insgesamt 2.711 teils über zwei Meter hohen massiven Betonstelen durchaus an eine Ruhestätte mit Grabsteinen. Es besteht eine Ähnlichkeit mit den Sarkophag-Gräbern traditioneller Jüdischer Friedhöfe. Eisenman selbst betrachtet das Mahnmal aber auch als einen Raum für öffentliches Leben und als einen Ort, aus dem etwas Neues entstehen soll. Anlässlich der Eröffnung sprach er sogar davon, dass Graffitis gut wären. Für Besucher und vorbeilaufende Passanten wirken die großen quaderförmigen Stelen mitunter auch wie eine Sitzgelegenheit für eine kurze Pause. Es gibt ferner Besucher, die sich auf die Stelen stellen, um sich einen Überblick über das gesamte Mahnmal zu verschaffen, derartige Nutzungen werden jedoch meist vom Sicherheitspersonal verhindert. Geht man näher in das Mahnmal hinein, ergeben sich ganz andere Eindrücke: Man wird schleichend von der Außenwelt abgegrenzt und kann plötzlich ein Gefühl von Einsamkeit, Dunkelheit und Verunsicherung verspüren.
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In der öffentlichen Berichterstattung gibt es immer wieder kontroverse Diskussionen um die Form und Nutzung des Denkmals. Kritiker werfen Eisenman beispielsweise eine Eintönigkeit der Gestaltung und eine fehlende klare Deutungsmöglichkeit vor. Andere Minderheiten wie etwa Sinti und Roma fühlen sich benachteiligt, da sich das Mahnmal ausschließlich auf die ermordeten Juden in Europa bezieht.
Schon während der Bauphase erregte das Holocaust-Mahnmal große Aufmerksamkeit: Im Oktober 2003 wurden die Bauarbeiten sogar unterbrochen, nachdem man festgestellt hatte, dass ein verwendeter Betonzusatz und der Anti-Graffiti-Schutz von dem Chemiekonzern Degussa AG hergestellt wurden, obwohl ein Tochterunternehmen von Degussa während des Nazi-Regimes an der Produktion des Giftgases Zyklon B beteiligt war. Darüber hinaus erhob der Architekt Daniel Libeskind zeitweise Plagiatsvorwürfe aufgrund der starken Ähnlichkeit zu seinem Mahnmal "Garten des Exils" im Jüdischen Museum Berlin.
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Von den vorliegenden Sehenswürdigkeitsbewertungen zu dieser Attraktion folgt die Durchschnittsbewertung
Anschrift und Verkehrsanbindung:
Adresse: Ebertstr., 10117 Berlin
S-Bahn: Potsdamer Platz
U-Bahn: Potsdamer Platz
Telefon: +49 - 30 - 26394311
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Die Stiftung "Topographie des Terrors" ging aus einem temporären Ausstellungsprojekt hervor, das auf das Engagement einiger Personen und Gruppen zurückgeht. Auf dem Gebiet der heutigen Ausstellung zwischen Niederkirchnerstraße, Wilhelmstraße und Anhalter Straße befanden sich vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges die zentralen Einrichtungen der Nationalsozialisten.
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Hier waren ab dem Jahr 1933 die Geheime Staatspolizei, die SS-Führung und das Reichssicherheitsamt untergebracht. Diese Behörden des nationalsozialistischen Staates waren das eigentliche Machtzentrum dieser Zeit und hatten auf diesem Gelände ihren Sitz. Heinrich Himmler, Reinhard Heydrich und Ernst Kaltenbrunner planten von diesem Ort aus ihre grausamen Taten. So wurde an dieser Stelle auch die Planung der "Wannsee-Konferenz" vorbereitet, die den Auftakt zum Völkermord darstellen sollte.
Außerdem wurden an dieser Stelle die Aufträge der Einsatztruppen zur Beseitigung von politischen Gegnern in großen Teilen Europas organisiert. Durch die kurzen Kommunikationswege hatte man daher schnell die Möglichkeit, unverzüglich auf bestimmte Ereignisse reagieren zu können.
Um sich mit diesem grausamen Teil der Geschichte besser auseinander setzen zu können, sollte die Ausstellung auf diesem Gelände ihren Platz haben. Seit im Mai 201 das neue Dokumentationszentrum eröffnet wurde ist die Dauerausstellung keine Freiluftausstellung mehr.
Die Dauerausstellung "Topographie des Terrors" beleuchtet verschiedene Aspekte: Mit Hilfe von Ausstellungen, Vorträgen und Diskussionen erhält der Besucher die entsprechenden Hintergrundinformationen. Im ersten Teil der Ausstellung werden die Gebäude und die Institutionen mit Hilfe von alten Fotos und Lageplänen vorgestellt. Der zweite Teil wiederum beschäftigt sich mit der Geschichte des Bezirkes bzw. des Viertels. Die an dieser Stelle angesiedelten Institutionen werden anschließend vorgestellt: Dazu zählen die Geheime Staatspolizei, der Reichsführer der SS und seine Sicherheitstruppe, das Reichssicherheitsamt, das Hausgefängnis sowie das Konzentrationslager.
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Der letzte Bereich ist dem Schicksal der deutschen Juden und der NS-Herrschaft in Polen, der Sowjetunion und anderen Ländern gewidmet. Abschließend erhält man noch einen Überblick über das Ende des Regimes, die Nachkriegszeit und den Neubau.
Die Ausstellung "Topographie des Terrors" schafft es damit, die schrecklichen Ereignisse der deutschen Geschichte darzustellen.
Von den vorliegenden Bewertungen zu der Sehenswürdigkeit ergibt sich die Gesamtbewertung
Anschrift und Verkehrsanbindung:
Adresse: Niederkirchnerstrasse, 10963 Berlin
Telefon: +49 - 30 - 2545-0
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