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Die Glienicker Brücke führt über die Havel und verbindet die Städte Berlin und Potsdam. Berühmtheit erlangte die Glienicker Brücke vor allem als Ort des Austausches internationaler Agenten zwischen Ost und West.
Nach dem Mauerbau wurde die Grenzübergangsstelle Glienicker Brücke insgesamt dreimal zum Austausch von enttarnten Spionen genutzt. Während beim ersten Austausch lediglich je eine Person des amerikanischen Geheimdiensts CIA und des russischen Geheimdiensts KGB in die Freiheit zurückkehrten (Abel gegen Powers im Jahr 1962), waren es in den Austauschaktionen in den Jahren 1985 und 1986 jeweils mehrere Agenten, Häftlinge und andere Freiheitskämpfer.
Die Glienicker Brücke eignete sich besonders gut für den Agentenaustausch, da sie relativ abgelegen und nur mit Sondergenehmigung zu erreichen war, wodurch unerwünschter Publikumsverkehr vermieden werden konnte. Gleichzeitig verlief die Grenzlinie zwischen der BRD (Westberlin) und der DDR (Potsdam) genau durch die Mitte der Brücke und beide Seiten konnten so das Geschehen aus geschützten Verstecken gut beobachten. Während die ersten beiden Auslieferungen noch unter Geheimhaltung stattfanden, wurde der Austausch von 1986 in den Westnationen vorher öffentlich angekündigt und im Fernsehen übertragen.
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An der Stelle der heutigen Glienicker Brücke schlug bereits im 17. Jahrhundert eine Holzbrücke die Verbindung zwischen Potsdam und Berlin über die Havel. Nach einem weiteren Vorgängerbau aus Stein, wurde Anfang des 20. Jahrhunderts eine erste Eisen-Stahl-Konstruktion gefertigt. Die heutige Stahlkonstruktion der Glienicker Brücke stammt aus dem Jahr 1949. Ihrem damaligen Namen "Brücke der Einheit" sollte sie jedoch erst 40 Jahre später gerecht werden. Nach dem Mauerfall ist die Glienicker Brücke seit dem 10. November 1989 wieder für jedermann zugänglich.
Von der Glienicker Brücke aus bietet sich dem Betrachter ein wunderbarer Rundumblick auf den Jungfernsee und die Sacrower Halbinsel 282 mit der Heilandskirche in der Ferne, auf Schloss und Park Kleinglienicke 186 sowie auf Schloss und Park Babelsberg am Ufer des Tiefen See.
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Durch die einzelnen Sehenswürdigkeitsbewertungen zu der Attraktion folgt die durchschnittliche Bewertung
Anschrift und Verkehrsanbindung:
Adresse: Königstr., 14467 Potsdam
S-Bahn: Potsdam Hauptbahnhof
U-Bahn: Potsdam Hauptbahnhof
Bus: 316, Glienicker Brücke
Nutzen Sie zusätzlich Fotos Sacrower Halbinsel, den Stadtplan Sacrower Halbinsel sowie Hotels nähe Sacrower Halbinsel.
Eine Überfahrt zur Sacrower Halbinsel stellt ein Highlight eines Potsdam-Besuchs dar. In unmittelbarer Nähe zur Glienicker Brücke 281 befindet sich die Anlegestelle der Fähre. Allerdings erwartet den Besucher hier keine alltägliche Fährfahrt - vielmehr heißt es: Die Wikinger sind los. Nach dem Vorbild eines Wikingerschiffs aus dem späten 9. Jahrhundert erbaut, kann die rund 15 Meter lange "Kari" zwölf Fährgäste samt Fahrrad nach Sacrow übersetzen.
Aus Kostengründen ist derzeit leider unklar, ob der Fährbetrieb mit der "Kari" dauerhaft aufrechterhalten werden kann. Wer sich dieses Erlebnis dennoch nicht entgehen lassen will, dem steht die Möglichkeit offen, das Wikingerschiff zu chartern und einmal selbst Hand an die Ruder zu legen.
Auf Potsdamer Seite geht das Wikingerschiff an der ehemaligen Matrosenstation "Kongsnæs" vor Anker. Inspiriert von seinen Nordlandfahrten und der norwegischen Holzbaukunst, wollte Kaiser Wilhelm II. (1859-1941) ein Stückchen Norwegen nach Preußen bringen. Aus diesem Grunde wurde die direkt am Ufer des Jungfernsees gelegene norwegische Matrosenstation "Kongsnæs" (konge: König, næs: Landzunge) errichtet.
Seit dem Jahr 1999 bemüht man sich um die Rekonstruktion der gesamten kaiserlichen Matrosenstation. Ein erster Blickfang ist der schon fertig gestellte hölzerne Torbogen, der mit seinen Drachenkopf-Verzierungen einst den Eingang der Station bildete.
Wie ein Schiff vor Anker - so repräsentiert sich auch die am Havelufer gelegene Sacrower Heilandskirche ihrem Betrachter, wenn man von der Wasserseite aus auf die Kirche blickt. Malerisch spiegelt sich die nach italienischem Vorbild errichtete Kirche im Wasser wider.
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Zugleich zeigt sich die Fassade der Heilandskirche in einer ganz eigenen Farbpracht: Ein horizontales Wechselspiel aus gelblich-rosa Backsteinen und gemusterten blau glasierten Fliesen kann man hier bewundern. Die Basilika mit überdachtem Arkadengang und einem freistehenden Glockenturm, so genannte Campanile, wurde zwischen 1841 und 1844 unter dem Architekten Ludwig Persius erbaut.
Doch nicht nur die Architektur der idyllisch gelegenen Heilandskirche ist beeindruckend. Hier wurde darüber hinaus auch Geschichte geschrieben: Im Jahr 1897 sendeten Adolf Slaby und Georg Graf von Arco vom Glockenturm der Kirche den ersten Funkspruch Deutschlands ab. Im Beisein von Kaiser Wilhelm II. stellten sie eine Funkverbindung zu der 1,6 Kilometer entfernten Matrosenstation "Kongsnæs" her.
Weit weniger sensationell verlief die Geschichte für die Heilandskirche ab dem Mauerbau im Jahre 1961. Sacrow wurde zum Sperrgebiet erklärt. Somit stand die Heilandskirche plötzlich im Niemandsland und war weder von westlicher noch von östlicher Seite aus zugänglich. Heute hat sich die Heilandskirche nach aufwendigen Restaurierungsarbeiten wieder zu einem Ort der Begegnung etabliert. Neben regelmäßigen Gottesdiensten finden hier auch Konzerte statt.
Unweit der Heilandskirche liegt das Sacrower Schloss 286. Die Bezeichnung Schloss erhielt das ursprünglich barocke Herrenhaus, als es im Jahr 1840 in den Besitz des Preußenkönigs Friedrich Wilhelm IV. überging. Das Schloss und die Heilandskirche liegen in einer 24 Hektar großen Parklandschaft, welche vom Landschaftskünstler Peter Joseph Lenné gestaltet wurde.
Unter der Obhut der Stiftung "Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg" ist man stetig um die Restaurierung und Instandhaltung von Park und Schloss Sacrow bemüht. Leider darf man das Innere des Schlosses nur zu bestimmten Anlässen besichtigen.
Von den separaten Bewertungen zu der Sehenswürdigkeit ergibt sich die Gesamtbewertung
Anschrift und Verkehrsanbindung Sacrower Halbinsel:
Adresse: 14469 Potsdam
S-Bahn: Potsdam Hauptbahnhof
U-Bahn: Potsdam Hauptbahnhof
Bus: 697, Schloss Sacrow
Anschrift und Verkehrsanbindung Sacrower Heilandskirche :
Adresse: Fährstraße, 14469 Potsdam
S-Bahn: Potsdam Hauptbahnhof
U-Bahn: Potsdam Hauptbahnhof
Bus: 697, Schloss Sacrow
Telefon: +49 - 331 - 504375
Anschrift und Verkehrsanbindung Wikingerschiff :
Adresse: Schwanenallee, 14469 Potsdam
S-Bahn: Potsdam Hauptbahnhof
U-Bahn: Potsdam Hauptbahnhof
Bus: 697, Schloss Sacrow
Telefon: +49 - 160 - 98585990
Anschrift und Verkehrsanbindung Matrosenstation Kongsnæs:
Adresse: Schwanenallee, 14469 Potsdam
S-Bahn: Potsdam Hauptbahnhof
U-Bahn: Potsdam Hauptbahnhof
Bus: 697, Schloss Sacrow
Telefon: +49 - 5154 - 706227
Anschrift und Verkehrsanbindung Sacrower Schloss:
Adresse: Krampnitzer Straße, 14469 Potsdam
S-Bahn: Potsdam Hauptbahnhof
U-Bahn: Potsdam Hauptbahnhof
Bus: 697, Schloss Sacrow
Telefon: +49 - 331 - 504445
Besuchen Sie auch Fotos Berliner Vorstadt, den Stadtplan Berliner Vorstadt oder Hotels nahe Berliner Vorstadt.
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Stadteinwärts führt die Glienicker Brücke 281 direkt in Potsdams so genannte Berliner Vorstadt. Dieser Ort der Ruhe und Erholung liegt idyllisch zwischen dem Heiligen See, dem Tiefen See sowie dem Jungfernsee. In der Berliner Vorstadt prägen vor allem die prächtigen Villen aus dem 19. und 20. Jahrhundert das Bild.
Wo einst schon Adel, Großindustrielle und Wissenschaftler Domizil bezogen hatten, hat sich auch heute wieder Prominenz niedergelassen. So residieren in der Berliner Vorstadt Potsdams zum Beispiel der Modedesigner Wolfgang Joop sowie der Fernsehmoderator Günther Jauch.
Einzigartig dürfte auch der im Villenviertel 288 angesiedelte Aldi-Supermarkt sein, der für seine Kunden mit eigener Bootsanlegestelle und Seeblick aufwartet. Für Biker-Fans hat sich die Berliner Straße 88 als ein beliebter Treffpunkt etabliert. In einer denkmalgeschützten Tankstelle aus den 1930er Jahren ist heute neben einer Harley-Davidson-Werkstatt auch ein Café untergebracht.
Für diejenigen, die nicht mit dem Auto oder Fahrrad unterwegs sind, bietet sich eine Fahrt mit der Straßenbahn entlang der Berliner Straße an (Linie 93, Endstation Glienicker Brücke). Vorbei an norwegischen Holzhäusern der ehemaligen Matrosenstation Kongsnæs 285 in der Schwanenallee, empfiehlt sich ein seitlicher Abstecher in das Villenviertel 288 der Berliner Vorstadt (Böckling-, Tizian-, Seestraße). Über den Hasengraben gelangt man von der Schwanenallee in den nördlichen Teil des Neuen Gartens. Hier befindet sich auch das weltberühmte Schloss Cecilienhof 289.
Von den separaten Einzelbewertungen über diese Sehenswürdigkeit ergibt sich die Durchschnittsbewertung
Anschrift und Verkehrsanbindung Berliner Vorstadt:
Adresse: An der Berliner Straße, 14467 Potsdam
S-Bahn: Potsdam Hauptbahnhof
U-Bahn: Potsdam Hauptbahnhof
Bus: 316, Glienicker Brücke
Anschrift und Verkehrsanbindung Villenviertel:
Adresse: An der Berliner Straße, 14467 Potsdam
S-Bahn: Potsdam Hauptbahnhof
U-Bahn: Potsdam Hauptbahnhof
Bus: 317, Glienicker Brücke
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